Heute hat die SPD Essen im Rahmen ihrer 150-Jahr-Feier Franz Voutta gedacht – persönlich, aber auch stellvertretend für diejenigen Sozialdemokraten, die ihr mutiges und aufrichtiges Handeln gegen das menschenverachtende NS-Regime mit dem Tode bezahlt haben.
Am Grab auf dem Bergfriedhof in Fischlaken ehrte die Essener SPD Franz Voutta an seinem 81. Todestag. Zuvor bereits lange Jahre aktives Mitglied in der SPD Essen, gehörte er nach dem Verbot der Partei im Jahre 1933 einer sozialdemokratischen Widerstandsgruppe an. Unter anderem organisierte er in der Waldgaststätte oberhalb des Pastoratsbergs in Werden in den Jahren 1933, 1934 und 1935 illegale Erste-Mai-Feiern. Als Erkennungszeichen diente die rote Nelke, welche auch heute den Kranz auf seinem Grab geschmückt hat.
Am 1. Mai 1935 suchte die Gestapo den Ort auf und nahm zahlreiche Personen fest. Darunter auch Franz Voutta. Am 17. Juli 1936, erlag der Essener Sozialdemokrat Franz Voutta seinen schlimmen Verletzungen die ihm im Gefängnis zugefügt wurden.