Vor gut zwei Monaten starteten der Stadtverband der Kleingärtner und das Franz-Sales-Haus ein spannendes Gemeinschaftsprojekt. In der Kleingartenanlage Lunemannsiepen gibt es seitdem einen offenen Inklusionsgarten, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam gärtnern und zusammen den Garten genießen können.
„Eine wirklich außergewöhnliche Initiative“, lobte der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Müller nach dem Besuch des Gartens. Im Rahmen seines Besuches traf er mit einigen Bewohnern eines Hauses im Lunemannsiepen zusammen, die dort vom Franz-Sales-Haus betreut und gefördert werden. Mit dabei waren darüber hinaus auch der Vorstand des Stadtverbands der Essener Kleingärtner sowie der Vorstandsvorsitzende des Franz-Sales-Haus, Hubert Vornholt.
Mit dem Inklusionsgarten möchten die Kooperationspartner einerseits die Lebensqualität der Menschen mit Behinderungen steigern, andererseits aber auch die Verwurzelung und Vernetzung im Stadtteil fördern sowie gute Wachstumsbedingungen für nachbarschaftliche Beziehungen schaffen. Für die Hausgemeinschaft Lunemannsiepen sowie für andere Gärtner aus dem Franz Sales Haus wachsen durch den gemeinsamen Garten nicht nur die Freizeitmöglichkeiten, sondern auch die motorischen und sozialen Fähigkeiten.
Es ist übrigens nicht das erste wegweisende Projekt in der Anlage Lunemannsiepen. Vor fünf Jahren stellte der Kleingartenverein eine Parzelle für einen Schulgarten zur Verfügung. „Damit beweisen die Kleingärtnerinnen und Kleingärtner aus dem Lunemannsiepen echten Bürgersinn und vor allem ein großes Herz. Man kann nur hoffen, dass die Projekte schnell Nachahmer finden“, so Müller abschließend.