Es war eine Premiere im doppelten Sinne: Zum einen waren meisten Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule (GHG) zum ersten Mal im Landtag NRW, um die Arbeit der Politiker kennenzulernen. Zum anderen waren sie die ersten Besucher, die der im Mai erstmals in den Landtag gewählte Abgeordnete für den Essener Osten begrüßen durfte. Dabei zeigten sich die Jugendlichen überaus gut informiert und interessiert an Politik. Nachdem Frank Müller sich und seine politische Arbeit im Landtag kurz Vorgestellt hatte nutzten sie die Gelegenheit ihn zu den Themen zu befragen, die sie ganz besonders umtrieben.
Neben Fragen zur Digitalisierung an Schulen brannte gleich mehreren Schülerinnen und Schülern die Qualität des Schulessens unter den Nägeln. „Das ist ein wichtiges Thema, und das greife ich gern auch für meinen Praxistag im November auf. Dann werde ich einen Tag an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule mitarbeiten und mir selbst ein Bild machen“, versprach der Landtagsabgeordnete. Ein weiterer Punkt, der die Schüler besonders interessierte, war der Zustand des Schulgebäudes und besonders der Toiletten. „Das Thema kenne ich noch sehr gut aus meiner Zeit als Ratsmitglied in Essen. Wir haben damals schon lange für die Sanierung von Schultoiletten und einen zweiten Reinigungsintervall gekämpft. Sollte es immer noch Gründe für mangelhafte Sauberkeit geben spreche ich gern bei den zuständigen Stellen an.“ Darüber hinaus verwies er auf den Neubau der GHG, der endlich bessere Lern- und Arbeitsbedingungen schaffe. Er teilte dabei die Kritik der Schülerinnen und Schüler, dass hier auch künftig das Mittagessen nicht frisch zubereitet werde.
Aber auch andere Dinge interessierten die Schülerinnen und Schüler: Die Polizeipräsenz in den Stadtvierteln war ebenso ein Thema wie die die jüngsten Wahlerfolge einer rechtspopulistischen Partei. „Ich kann Euch nur ermuntern den politisch Verantwortlichen ungeschminkt Eure Meinung zu sagen. Dafür sind wir da, und nur so können wir Probleme aufnehmen und uns für eine Verbesserung einsetzen“, so der abschließende Appell von Frank Müller.