Versprechen gehalten: Wie einige Wochen zuvor beim Besuch der Schülerinnen und Schüler der Gustav-Heinemann-Gesamtschule Essen-Schonnebeck zugesagt hat der Essener Landtagsabgeordnete Frank Müller bei seinem Praxistag an der Schule auch das Schulessen probiert und sieht noch Luft nach oben. Das war aber nur eine Erkenntnis, die der Schulpolitiker an diesem Tag gewinnen konnte.
„Es war ein spannender Tag mit vielen Erfahrungen aber naturgemäß auch mit viel Kritik. Ich mache keinen Hehl daraus, dass auch wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Schulpolitik selbstkritisch diskutieren müssen“, fasst Müller seine Eindrücke zusammen. Denn statt auf die großen Herausforderungen ausreichende Antworten zu geben, vor denen das Schulsystem und damit besonders Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer stehen, hat die Politik die Schulen vor allem mit neuen Aufgaben belastet.
„Im Gespräch mit der Schulleitung habe ich daher unter anderem Themen wie Inklusion und Seiteneinstieg diskutiert. Einig waren wir uns in der Frage, dass es uns auch im System Schule gelingen muss, ungleiches ungleich zu behandeln“, so Müller. Diesem Credo werde noch viel zu wenig gefolgt. „Dazu gehört für mich ganz klar die Stärkung von multiprofessionellen Teams und auch die Möglichkeit, Familie in den ganzheitlichen Blick zu nehmen.“ Viel Input für die politische Arbeit, die Frank Müller mit in die SPD-Landtagsfraktion nehmen will.
Beeindruckt zeigte sich der SPD-Landtagsabgeordnete von der positiven Entwicklung im Zuge des Neubaus der Schule. „Ich habe trotz der Herausforderungen und Schwierigkeiten ein engagiertes und motiviertes Kollegium und tolle Schüler*innen kennengelernt. Toll, dass ich auch mit in den Unterricht gehen konnte. Dafür noch einem herzlichen Dank an Julia Klewin und Benno Justfelder – und natürlich an Ihre Klassen. Danke für die freundliche Aufnahme!“