Praxistag bei der Ruhrbahn

Weiter geht’s: Wie die Ruhrbahn jeden Tag viele Tausend Menschen befördert, so war auch der Essener Landtagsabgeordnete Frank Müller wieder mit einem Praxistag im Einsatz, und zwar bei eben dieser Ruhrbahn. Morgens konnte Müller erste Eindrücke mit der Verkehrsaufsicht in der Abstellanlage am Berliner Platz gewinnen. Zwischendurch ging es auch zum Betriebshof an der Schweriner Straße, zur Azubi-Werkstatt, der Leitstelle und zu den Stellwerkern. Aber auch der direkte Kundenkontakt kam nicht zu kurz:

„Ich durfte mich im Kundencenter ausprobieren und am Nachmittag war ich mit den Kontrolleuren in den U- und Straßenbahnen im Einsatz“, berichtet Müller. Ganz zum Schluss gab es auch einen exklusiven Blick in die Grafikabteilung und die Öffentlichkeitsarbeit. „Für mich auch etwas ganz Besonderes. Denn hier entstehen mit viel Professionalität, aber auch Liebe zum Detail die sympathischen Plakatkampagnen unseres lokalen Verkehrsunternehmens“, zeigt sich der Landtagsabgeordnete beeindruckt.

„Ruhrbahn ist viel mehr als nur Busse und Bahnen von A nach B zu bewegen“, fasst der SPD-Politiker seine Eindrücke zusammen. „Man kann es mit einem Uhrwerk vergleichen: Jeden Tag greifen ganz viele Zahnrädchen ineinander, damit Tausende von Menschen mobil in Essen sein können.“ Und manchmal kommt es in einem solchen Uhrwerk auch zu ärgerlichen Störungen: Ein einziger Falschparker kann dafür sorgen, dass der Fahrplan aus dem Tritt kommt. Aber auch ein Unfall auf der A40 wirkt sich dann eben auch auf den ganzen Stadtverkehr aus. „Es ist eigentlich bemerkenswert, dass es bei so vielen möglichen Fehlerquellen doch eigentlich sehr rund läuft bei der Ruhrbahn“, findet Müller.

Eine wichtige Erkenntnis gerade auch für die Politik: „Regelmäßig wird die ‚Sparsau‘ durchs Dorf getrieben. Auch die Ruhrbahn oder zuvor die EVAG war davon nicht verschont. Aber die Auswirkungen dürfen dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausbaden. Denn es gibt heute kaum noch Fahrreserven, der gesamte Betrieb ist auf Kante genäht. Der Nahverkehr ist wichtig und vor allem ist er Teil der Lösung, wenn wir die Verkehrsprobleme in unserer Stadt in den Griff bekommen wollen. Neben Investitionen in die Infrastruktur müssen auch gute Arbeitsbedingungen gewährleistet werden. Der öffentliche Nahverkehr ist Daseinsvorsorge und eben keine Zitrone, die man weiter auspressen kann“, betont der SPD-Landtagsabgeordnete.

„Vielen Dank an die vielen tollen Menschen, die mich über den Tag begleitet haben und mir informative und spannende Einblicke hinter die Kulissen ermöglicht haben“, so Frank Müller abschließend.