Das FDP-Konzept lautet Mäkeln statt Handeln

Die FDP im Landtag NRW hat die Millionenförderung des Bundes für eine vergütete Erzieher*innenausbildung heftig kritisiert. 300 Millionen Euro will SPD-Bundesfamilienministerin Franziska Giffey den Ländern für eine Fachkräfteoffensive zur Verfügung stellen. Dadurch soll auch die Erzieher*innenausbildung von Beginn an vergütet werden. Das FDP-geführte Familienministerium in NRW hat seit Amtsantritt keine Initiative für eine vermehrte Ausbildung ergriffen. Trotz Rekordsteuer-einnahmen geht sie dieses Thema nicht an. Mäkeln statt Handeln scheint die Devise zu lauten. 

Dabei ist der Mangel an qualifiziertem Kita-Personal landesweit ein wachsendes Problem. Wir brauchen mehr Erzieherinnen und Erzieher, weil der Bedarf an Kita-Plätzen steigt und wir den Fachkraft-Kind-Schlüssel verbessern wollen. Die SPD hat gezielte Anreize für zusätzliche Ausbildung vorgeschlagen. Mit 70 Millionen Euro sollte die Ausbildungsbereitschaft der Kita-Träger gewürdigt werden.

Kitas sollten im ersten Jahr der praxisintegrierten Ausbildung (PiA) mit jährlich 10.000 Euro pro Beschäftigungsverhältnis unterstützt werden. Für Berufspraktikantinnen und –praktikanten im praktischen Jahr in der klassischen Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieherin bzw. zum staatlich anerkannten Erzieher sollte die Trägerförderung 5.000 Euro betragen.

Die CDU-FDP-Regierung geht diese Frage jedoch nicht an und legt keine eigenen Ideen vor. Immer nur nach mehr und mehr Bundesgeld zu rufen wird weder dem Problem noch der guten Haushaltlage des Landes gerecht.