„Landesregierung verursacht Chaos an Essener Schulen!“

Schulaufsicht verfügt Inklusion an allen Essener Schulformen – außer Gymnasien:

Der Essener SPD-Landtagsabgeordnete und Schulpolitiker Frank Müller sieht sich leider in seinen Warnungen bestätigt, dass der Inklusionserlass der Landesregierung Chaos an Essener Schulen verursacht. „Mit dem Erlass von Schwarz-Gelb zeigt sich jetzt, dass die befürchtete Ausklammerung der Gymnasien bei der Inklusion Realität wird und in der Praxis zu dramatischen Verwerfungen führt. Daher ist die Landesregierung aufgefordert, die Essener Schulen nicht allein zu lassen“, fordert Frank Müller.

Aufgrund der neuen Erlasslage sind die Gymnasien aus dem gemeinsamen Lernen ausgestiegen. Der Bedarf muss daher jetzt durch die anderen Schulformen abgefangen werden. Bezug nehmend auf die aktuelle Berichterstattung zur Verfügung der Schulaufsicht, dass künftig alle Essener Haupt-, Real- und Gesamtschulen Inklusionsklassen bilden müssen, kritisiert er das gegeneinander Ausspielen der Haupt- Real- und Gesamtschulen einerseits und der Gymnasien andererseits durch die neue Erlasslage.

Daher fordert Frank Müller in einer „Kleinen Anfrage“ Auskunft von der Landesregierung, wie dramatisch besonders die personelle Situation wird und ob es andernorts ebenfalls zu entsprechenden Entwicklungen kommt. „Bereits jetzt haben wir viel zu wenige Sozialpädagog*innen, eine Fachkraft pro 40 Schüler*innen ist leider keine Ausnahme, sondern häufig Alltag. Die Essener Schulleiter haben daher Recht wenn sie kritisieren, dass vor allem die Ausstattung in personeller Qualität und auch Quantität den im Erlass genannten Anforderungen nicht entsprechen“, so Müller. Deswegen will der Landtagsabgeordnete von der Landesregierung auch wissen, ob die Stadt Essen Hilfe erwarten kann oder mit dem Problem einfach allein gelassen wird. „Schließlich“, so Müller, „hat die Landesregierung dieses Chaos zu verantworten und nicht die Stadt Essen.“