CDU und FDP lehnen Investitionen für Essener Innenstadt ab

CDU und FDP haben im Landtag einen finanziellen Rettungsschirm für die Innenstädte abgelehnt. Nun drohen auch in Essen in Folge der Corona-Krise weitere negative Auswirkungen auf das Stadtzentrum, warnen Britta Altenkamp, Thomas Kutschaty und Frank Müller. Essens SPD-Landtagsabgeordnete befürchten dadurch einen weiteren Rückgang der Lebensqualität sowie weitere Arbeitsplatzverluste. Um das zu verhindern, hätte NRW das von der SPD-Fraktion im Landtag NRW geforderte Eine-Milliarde-Euro Förderprogramm gebraucht. „Essen würde daraus mindestens 6 Mio. Euro erhalten“, haben die drei Landtagsabgeordneten ausgerechnet. Das Geld könne nicht nur für die Innenstadt verwendet werden, sondern auch in die Nebenzentren fließen.

Öffentliche Investitionen in die Innenstädte seien besonders wirksam, um zusätzliche private Investitionen auszulösen. Wichtige Maßnahmen seien sowohl die Unterstützung von Unternehmen, um einen Leerstand abzuwenden, als auch der Kauf und Umbau von leerstehenden Gebäuden. Darüber hinaus sprechen sich Altenkamp, Kutschaty und Müller für die Förderung des regionalen Onlinehandels, von Konzepten zur Innenstadtentwicklung, von Interessengemeinschaften und von Marketingmaßnahmen aus. „Dem Stadtkern von Essen muss mit Nachdruck geholfen werden“, betonen die Abgeordneten, gerade auch vor dem Hintergrund der drohenden Schließungen von Karstadt-Kaufhof.

„Unsere City war schon vor Corona in einer schwierigen Lage, genauso wie die in vielen anderen nordrhein-westfälischen Städten.“ Das Land hätte jetzt die Chance gehabt, ein Innenstadt-Rettungspaket aufzulegen, um den zu erwartenden negativen Auswirkungen etwas entgegenzusetzen. Leider hat schwarz-gelb diese Möglichkeit für die Städte NRWs verschenkt.