St. Vincenz-Krankenhaus schließt: Ein trauriger Tag!

Ein trauriger Tag für die Menschen im Essener Norden. Morgen schließt das Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg für immer seine Pforten. Bereits vor Monaten hat die katholische Contilia-Gruppe das Marienhospital Altenessen geschlossen. Und das mitten in der Corona-Pandemie in der jedes Bett gebraucht wird.

Viele Menschen haben sich heute zum Trauermarsch verabredet, damit dieses Ende nicht völlig unkommentiert bleibt.

Die Schließung des Vincenz markiert den Höhepunkt der unwürdigen und beschämenden Kehrtwenden der Contilia-Gruppe. Vom Klinikneubau in Altenessen der beiden Kliniken ersetzen sollte ist nichts geblieben. Und auch von einer medizinischen Nachfolgenutzung in Stoppenberg ist nicht mehr die Rede.

Trotz aller Bekenntnisse ist auch am Philippus noch längst nicht klar, wie es weitergeht. Belastbare Pläne liegen noch immer nicht vor. Die Stadtspitze steht achselzuckend daneben und hat bislang nur sehr vage Vorstellungen welche Rolle sie dabei spielt.

Kufens CDU-Parteifreund Karl-Josef Laumann, Gesundheitsminister von NRW, begrüßt den Bettenabbau sogar. Keine guten Voraussetzungen.

Bereits im letzten Jahr hat die SPD Essen gefordert die Gesundheitsfürsorge nicht mehr nur in die Hände privater Anbieter zu legen. Wir bleiben dran. Im Stadtrat und gewiss auch im Landtag.

Die Menschen im Essener Norden brauchen eine gute und verlässliche Gesundheitsfürsorge und keine losen Absichtserklärungen.