Nach Langem Zögern der Landesregierung
Lange hat es gedauert, bis die Landesregierung nun endlich Unterstützung bei den sogenannten Lolli-PcR-Pool-Tests in Kitas angekündigt hat. In der Sitzung des Familienausschusses des Landtags NRW musste die schwarz-gelbe Regierung eingestehen, dass diese Tests anders als an Grundschulen nicht flächendeckend möglich sind, da es ihr an logistischen und Laborkapazitäten mangele. Bisher setzen zum Beispiel die Städte Köln und Mönchengladbach auf die Pool-Testung in Kitas.
„Wir haben die Landesregierung nun mehrfach aufgefordert auch die Lolli-PcR-Pool-Methode in den Kitas in die Teststrategie miteinzubeziehen. Leider sieht sich die Landesregierung nach wie vor außer Stande das flächendeckend zu organisieren. Immerhin hat sie nun aber zumindest ein wenig unserem Druck nachgegeben und finanzielle Unterstützung angeboten. So bietet das Land nun eine Refinanzierung für die für die Tests anfallenden Kosten an. Grundlage hierfür ist eine zu schließende Vereinbarung zwischen dem Land und der jeweiligen Stadt. Die Stadt Essen wäre klug beraten nun schnell die Grundlagen für eine entsprechende Vereinbarung zu schaffen“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Müller.
Auch die Essener SPD-Ratsfraktion drängt auf baldige Testungen und hat bereits einen Antrag auf den Weg gebracht. „Wir fordern in unserem Antrag, dass die Stadt aktiv wird und nun unverzüglich Gespräche mit dem Land aufnimmt, um entsprechende Tests auch in Essen zu ermöglichen. Denn die Lolli-Tests können helfen, für mehr Sicherheit zu sorgen. und möglichst vielen Kita-Kindern, den Erzieherinnen und Erziehern sowie Familien in Essen mehr Schutz zu bieten“, so die Sprecherin der SPD-Ratsfraktion im Jugendhilfeausschuss, Julia Jankovic.