Schulstart und Luftfilter: Landesregierung lässt Schulen und Stadt im Unklaren

Das neue Schuljahr beginnt in wenigen Wochen, weshalb nach über einem Jahr Pandemie ein klarer Fahrplan für die Essener Schulen dringend notwendig ist. „Die Landesregierung sollte endlich gelernt haben, dass eine gute Vorbereitung für den Start in das neue Schuljahr dringend notwendig ist. Doch vieles bleibt auch jetzt wieder im Unklaren“, sagte der Essener SPD-Landtagsabgeordnete, Frank Müller.

Vor allem aber kämen wichtige Maßnahmen wie der Einsatz von Luftfiltern erst wieder auf den letzten Drücker. Das stelle sowohl die Stadtverwaltung als auch die Essener Schulen vor Herausforderungen. „Die irreführende Diskussion über die Wirksamkeit der Luftfilteranlagen hat uns dabei wertvolle Zeit gekostet“, ärgert sich Müller und kritisiert die Sprunghaftigkeit der Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP), „die erst Luftfilter als unwirksam ablehnte um sie jetzt als wichtige Maßnahme anpreist.“

Der SPD-Schulpolitiker begrüßt, dass die Landesregierung nun ihren Widerstand aufgegeben hat und gemeinsam mit dem Bund jetzt endlich auch die Finanzierung von mobilen Luftfiltern in den Schulen auf den Weg bringt. „Ich habe das schon lange gefordert. Die Einsicht in Düsseldorf kommt aber hoffentlich nicht zu spät.“

Denn nach den Ankündigungen von Schulministerin Yvonne Gebauer und Kommunalministerin Ina Scharrenbach (CDU) blieben wichtige Fragen unbeantwortet: Wann können die Geräte in den Schulen stehen? Wie schnell können Anträge gestellt und bewilligt werden? Sind Geräte in ausreichender Zahl vorhanden?

„Die Zeit rennt. In vier Wochen startet das neuen Schuljahr. Angesichts der wieder steigenden Infektionszahlen und der sich ausbreitenden Delta-Variante muss ein sicherer Unterrichtsbetrieb gewährleistet sein. Die Beschaffung der mobilen Filter ist ein wichtiger Baustein für den sicheren Schulbetrieb und muss jetzt unbürokratisch und zügig realisiert werden“, mahnt der Bildungspolitiker abschließend.