Erst 2020 wurden sogenannten „Asoziale“ und Berufsverbrecher als Opfergruppe des NS-Regimes anerkannt. Mit dem Beschluss des Deutschen Bundestages sollen die vergessenen Opfer auch einen Platz an Orten des öffentlichen Gedenkens bekommen.
Am heutigen Volkstrauertag haben wir gemeinsam mit Mitgliedern der SPD Huttrop-Südostviertel, meinem Bundestagskollegen Dirk Heidenblut sowie Schülerinnen und Schülern von der UNESCO-Schule und des Burggymnasiums auf dem Essener Parkfriedhof an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Im Fokus der Schülerinnen und Schüler standen dabei die vergessenen Opfer der NS-Schreckensherrschaft.
Im Rahmen des Projektes „Wenn nur noch Steine bleiben“ arbeiten die Schülerinnen und Schüler Biografien von Essener KZ-Opfer auf, die auf drei Friedhöfen in Essen beigesetzt sind. Getragen wird das Projekt durch eine Bildungspartnerschaft der drei Schulen mit dem Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv, dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. und dem Historiker Thomas Hammacher.
Mittlerweile haben die Schülerinnen und Schüler 81 Biografien aufgearbeitet, die nun einen festen Platz in der Essener Gedenkkultur haben. Die Aufarbeitung für diese Opfergruppe steht erst am Anfang. Die Schülerinnen und Schüler haben einen großen Anteil daran. Ihnen gebührt dafür großen Respekt und Dank für ihr Engagement!
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