Nach Presseberichten über Bedarf für 15 neue Schulen
„Das wir deutlich mehr Schülerinnen und Schüler in Essen erwarten ist erstmal eine gute Nachricht“, kommentierte der Essener Landtagsabgeordnete und Schulpolitiker Frank Müller die Berichte der Funke-Mediengruppe über den starken Anstieg bei der Zahl der Fünftklässlerinnen und Fünftklässler. „Neben dieser Herausforderungen stellen zusätzliche Raumbedarfe durch die Rückkehr zum ‘G9‘ sowie der nötige Ausbau von Ganztagsangeboten die Stadt vor weitere Aufgaben.“
„Deshalb ist es nun dringend erforderlich die notwendigen Kapazitäten auszubauen, um dem Anstieg bei den Schülerzahlen zu begegnen. Aber das bedeutet auch enorme finanzielle Herausforderungen für unseren städtischen Haushalt, der ohnehin durch die Pandemie stark belastet ist. Die bisherige Lastenverteilung zwischen Land und Kommunen bei der Bildungsfinanzierung passt deshalb nicht mehr in die heutige Zeit. Auch andere Kommunen stehen vor ähnlichen Herausforderungen.“
Die SPD im Landtag NRW fordert deshalb einen ‚New Deal‘ in der Bildungsfinanzierung und eine Neuverteilung der Zuständigkeiten.
Der bisherige Mechanismus sei überholt und müsse reformiert werden. „Neben der grundsätzlichen Frage der Schulfinanzierung braucht es aber auch ganz konkrete Hilfen. Deshalb muss das Land endlich das bewährte Programm ‚Gute Schule 2020‘ neu auflegen und den Kommunen bei dieser Herausforderung zur Seite stehen“, so Frank Müller abschließend.