Dialog mit dem Handwerk

Bild: Daniel Behmenburg

Gemeinsam mit Julia Kahle-Hausmann und Thomas Kutschaty war ich bei der Kreishandwerkerschaft Essen  und dem Obermeister der Friseurinnung Markus Bredenbröcker zu Besuch.

Aktuell machen sich neben den privaten Haushalten auch kleine und mittlere Unternehmen Sorgen mit Blick auf aktuelle Entwicklungen und stellen berechtigte Fragen.

Gerne sind wir deshalb der Einladung von Markus Bredenbröcker gefolgt, um uns aus erster Hand berichten zu lassen.

Klar ist, wir erleben eine noch nie dagewesene Aneinanderreihung von Krisen. Da gibt es kein Patentrezept. Deshalb ist es wichtig zuzuhören und die richtigen Schlüsse zu ziehen, um Dinge besser zu machen.

Die Bundesregierung unter der Führung von Olaf Scholz hat bereits viele Maßnahmen ergriffen und weitere angekündigt. Das ist gut so. Die schwarzgrüne NRW-Landesregierung steht leider weiterhin nur am Seitenrand und verteilt Haltungsnoten, anstatt auch selbst einen Beitrag zu leisten

Insbesondere bei drei Punkten haben wir den Friseurbetrieben in unserem Land Unterstützung zugesagt:

⏩️ Nach dem jüngsten Gerichtsurteil müssen die Rückforderungen der #Corona-Hilfen durch das Land für alle gestoppt werden und bereits geleistete Rückzahlungen erstattet werden.

⏩️ Der #Gaspreisdeckel muss früher als im März kommen.

⏩️ Vergleichszeiträume für staatliche Hilfen müssen (natürlich) außerhalb der 16 Wochen Zwangspause während der Corona-Pandemie liegen.

Wir waren uns aber auch einig, dass man an beiden Enden ansetzen muss. Denn was bringt ein geheizter Salon, wenn den Menschen das Geld fehlt, um den Friseur zu besuchen? Deshalb muss es einen Zweiklang geben. Privatpersonen und Betriebe, besonders die kleinen und mittelständischen, müssen gleichsam in den Blick genommen werden.

Neben den aktuellen Herausforderungen mit Blick auf die Entwicklung der Energie- und Verbraucherpreise haben wir auch über die Probleme bei der Fachkräftegewinnung im Handwerk gesprochen. Handwerk hat goldenen Boden sagt der Volksmund. Ich glaube, dass das Handwerk jungen Menschen gerade jetzt gute Zukunftsaussichten bietet.